Mit guter Liquiditätsplanung die Unternehmenszukunft sichern

eingestellt von Björn Hinrichs am 23. März 2021 | Kategorie: Kredite und Finanzierungen

Corona birgt für zahlreiche Unternehmer Risiken. Lieferketten sind unterbrochen, die Produktion muss gestoppt werden, Fusionen werden abgesagt, Läden müssen geschlossen bleiben, Veranstaltungen sind auf unbestimmte Zeit verschoben. Dies sind nur einige Faktoren, die Betriebe derzeit belasten. Mit einer guten Liquiditätsplanung können Sie die Krise leichter überstehen.

Die Coronakrise schlägt sich zunehmend in den Bilanzen der deutschen Betriebe nieder. Dies belegt eine Blitzumfrage der DIHK unter mehr als 13.000 Unternehmen von Ende November 2020. Demnach sorgen sich rund 40 Prozent der Betriebe aufgrund des Rückgangs von Eigenkapital. Knapp ein Drittel der Firmen leiden trotz staatlicher Hilfen unter Liquiditätsengpässen und 10 Prozent unter Forderungsausfällen.

Branchenübergreifend sieht sich jeder elfte Befragte von einer Insolvenz bedroht. Mehr als 80 Prozent davon sind kleine Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern. Deshalb sollten sich Unternehmen fragen, ob die bisherige Finanzstrategie auch in der Pandemie noch gut funktioniert. Ein zentraler Aspekt bleibt dabei, die Liquidität des Betriebs zu sichern und zu erhalten. Das Entwickeln von verschiedenen Worst-Case- und Best-Case-Szenarien hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Gute Konzepte in der Krise gefragter denn je

Wer sein Finanzierungskonzept strategisch anpassen und gezielt handeln will, kann sich beispielsweise folgende Fragen stellen:

  • Wie entwickelte sich der Liquiditätsverlauf des Unternehmens in den letzten Monaten und wie kann darauf reagiert werden?
  • Gab es in der Vergangenheit aufgrund von Corona Unterbrechungen der Lieferketten oder Forderungsausfälle?
  • Welche Prozesse im Unternehmen lassen sich hinsichtlich dieser Veränderungen noch weiter optimieren und welche müssen eventuell ganz neu gedacht werden?

Zudem sollte man analysieren, wie es um die Verfügbarkeit der Mitarbeiter geht, etwa durch einen erhöhten Krankenstand, ob und wie die Arbeit im Homeoffice funktioniert und ob die IT-Infrastruktur den veränderten Anforderungen standhält.

Dabei ist und bleibt gerade für kleine und mittlere Unternehmen der Kredit die wichtigste Quelle einer Finanzierung. Wobei es viele Spielarten gibt – vom klassischen Kontokorrentkredit über den Investitionskredit bis hin zum Förderkredit. Doch das ist nicht alles. Gerade in der Coronakrise drohen Zahlungsausfälle, zudem müssen viele Firmen ihren Kunden längere Zahlungsziele gewähren. All dies drückt auf die eigene Liquidität. Besonders empfehlenswert ist bei Investitionen deshalb das liquiditätsschonende Leasing – und mit Lösungen wie Factoring ersparen Sie sich gerade jetzt Zahlungsausfälle und können auch damit ihrem Unternehmen mehr Stabilität verleihen. Und, ganz wichtig: Ganz wichtig: Über Ihre Sparkasse können Sie auch Corona-Hilfen beantragen.

Tipp: Das Gespräch suchen

Immer dann, wenn sich ein Unternehmen verändert, sollte auch die Finanzierungstrategie angepasst werden. Dies gilt speziell auch in Zeiten von Corona. Doch den Überblick über die vielen Finanzierungslösungen zu behalten ist nicht immer einfach. Sprechen Sie deshalb frühzeitig und transparent mit Ihrem Firmenkundenberater bei der Sparkasse, gerade, wenn Engpässe absehbar sind.

Hilfreiche Links in schwierigen Zeiten

• Förderprogramme: https://www.foerderdatenbank.de/FDB/DE/Home/home.html
• Corona-Hilfe und andere Hilfen der KfW – zu beantragen über die Sparkasse: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Unternehmen/KfW-Corona-Hilfe/

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