Spannende Auslandspraktika mit Erasmus+

eingestellt von Björn Hinrichs am 3. März 2021 | Kategorie: Ausbildung, Studium, Beruf

Das EU-Mobilitätsprogramm Erasmus+ startet 2021 in eine neue Runde – mit mehr Fördermitteln und neuen Zielen. Während vor allem die Auslandsstipendien bekannt sind, fördert Erasmus+ auch Praktika für Studierende und Azubis in anderen Ländern.

Wie finanziere ich das bloß? Das denken viele junge Menschen, die einen Auslandsaufenthalt planen. Damit sich junge Menschen trotz wenig Geld ein Auslandsstudium oder -praktikum leisten können, wurde 1987 Erasmus ins Leben gerufen. Die Praktika stehen dabei Auszubildenden, Schülern, Studierenden und jungen Hochschulabsolventen offen. Auf diese Weise hast du die Möglichkeit, wertvolle Arbeitserfahrung im Ausland zu erwerben, eine neue Kultur kennenzulernen und deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Und ganz nebenbei steigerst du deine Berufsaussichten.

Praktika für Studierende

Als Studierender kannst Du ein zwei- bis zwölfmonatiges Praktikum in jeder Firma oder Organisation in einem Erasmus+-Programmland machen. Ausnahmen stellen lediglich EU-Einrichtungen dar. Bevor es losgeht, müssen du, deine Hochschuleinrichtung und die aufnehmende Firma oder Organisation eine Lernvereinbarung für Praktika unterzeichnen. Idealerweise ist dein Praktikum in dein Studienprogramm integriert. Übrigens: Auch bis maximal ein Jahr nach dem Hochschulabschluss kannst du ein Auslandspraktikum absolvieren, solange du noch immatrikuliert bist.

Deinen Antrag stellst du über das Auslandsamt oder das Erasmus+-Büro deiner Hochschuleinrichtung. Mit wie viel Geld die EU dein Praktikum, deine Reise- und Aufenthaltskosten bezuschusst, richtet sich nach den Lebenshaltungskosten in deinem Heimatland und dem Zielland sowie weiteren Faktoren. Dazu zählen unter anderem die Anzahl der Stipendiaten und die Entfernung zwischen den Ländern.

Praktika für Azubis

Du musst kein Student sein, um von Erasmus+ zu profitieren. Auch Azubis, Berufsschüler und Berufsfachschüler können ein Praktikum im Ausland absolvieren. Egal, ob als angehende Erzieherin in Wien oder künftige Restaurantfachfrau in Bordeaux. Dein Einsatzort ist entweder eine Firma oder eine andere Einrichtung für Berufsbildung. Für Azubis beträgt die Mindestdauer zwei Wochen, die Maximaldauer ist wie bei Studenten 12 Monate.

Bei dieser Art von Praktika muss vorab ein Vertrag zwischen den beiden Unternehmen oder Einrichtungen geschlossen werden. Am besten fragst du in deinem Betrieb nach, ob er Auslandspraktika gegenüber offen ist. Dein Arbeitgeber stellt dann den Antrag und kann selbst die Kandidaten für das Auslandspraktikum auswählen.

Die EU-Zuschüsse decken deine Reisekosten und Aufenthaltskosten während deiner Zeit im Ausland. Eventuell erhältst du auch finanzielle Unterstützung für einen Sprachkurs, damit du die lokale Arbeitssprache besser verstehst. Weitere Infos findest du im Erasmus+-Programmleitfaden. Konkrete Erfahrungsberichte findest du auf der Webseite von NABIBB, der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung.

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